Templer - Blog

⚔️ Die notwendige Vernichtung des Bösen

Ihren Weg zu Gott suchen die Templer nicht in der friedlichen Abgeschiedenheit eines Klosters, sondern auf dem Schlachtfeld und bei der Sicherung der Pilgerwege. „Sie waren ausgebildete Ritter, die eine Bruderschaft gegründet und die Gelübde von Armut, Keuschheit und Gehorsam abgelegt hatten“, so Jones. „Aber ihre eigentliche Aufgabe war es, auf den gefährlichen Wegen an den Heiligen Stätten in Jerusalem, wo Jesus gelebt hatte und gestorben war, die Pilger zu schützen.“
Und zwar durchaus mit Waffengewalt. Das rote Kreuz auf ihrem Gewand symbolisiert das Blut, das Christus für die Menschen vergossen hat – und das sie selbst im Dienst des Herrn zu vergießen bereit sind. Um den offenkundigen Widerspruch zwischen christlicher Friedensbotschaft und militärischer Streitmacht zu überbrücken, kann sich die neugegründete Ritterschaft auf Bernhard von Clairvaux berufen.
In seiner Mahnrede an die Tempelritter betont Bernhard den grundlegenden Unterschied zwischen Mord – also der Sünde des Tötens – und der notwendigen Vernichtung des Bösen. Ausgerüstet mit dieser scharfsinnigen theologischen Unterscheidung übernehmen die Tempelritter nun die Aufgabe, nicht nur die Pilger zu schützen, sondern das Heilige Land zu verteidigen.

Heute denken wir da natürlich etwas anders!

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