Templer - Blog

⚔️ Die Templer Reihe

DAS OBERHAUPT DES ORDENS
Der Grossmeister mit Sitz in Outremer war der absolute Herrscher des Ordens. Die Ordensregeln forderten völligen Gehorsam ihm gegenüber, aber es gab ebenso strenge Anweisungen für seine Wahl. Ein Ausschuss verdienter Männer wählte einen der ihren zum Vorsitzenden nach einer Nacht des Gebets wählte diese zwei weiteren Männer und die ganze Gruppe wiederum zwei neue Mitglieder, bis sie auf 12 kamen nach dem Vorbild der 12 Apostel. Ein Kaplan nahm den Platz Christ sein und damit kamen die auf 13 Mitglieder.
Dem Ausschuss gehört nach Möglichkeit immer 8 Ritter, 4 Sergeanten und ein Kaplan an und es sollten möglichst viele Nationen vertreten sein. Die Wahl war geheim und erfolgte per Mehrheitsentscheidung.

Der Großmeister des Templerordens war allein dem Papst verantwortlich. Er selbst unterlag aber wie die anderen Brüder auch der lateinischen Regel.

Verschiedene Großmeister waren Berater europäischer Herrscher. Der Großmeister verfügte über vier Pferde, eins mehr als die gewöhnlichen Ritter, und er hatte einen eigenen Sergeanten und einen Diener, der ihm Lanze und Schild trug.
Einmal gewählt amtierte er lebenslänglich. Vertreten wurde er von acht regionalen Templermeistern in Aragon, Apulien, England, Frankreich, Poitiers, Ungarn, Portugal und Schottland.

MILDTÄTIGE GÖNNER
Hugo de Payens, Gründer und erster Großmeister des Ordens, erhielt 1127 Land von Graf Theobald von Blois, dem Neffen Hugos von der Champagne. Im Sommer 1128 wurde er nach England eingeladen, wo er weitere Zuwendungen an Land und Geld erhielt. Bei dieser Gelegenheit begründete Hugo de Payens die erste Komturei
der Templer in London. Auf Reisen nach Schottland und Flandern erhielt Hugo weitere großzügige Stiftungen.

Zurück in Outremer musste er feststellen, dass sein Orden nicht allseits willkommen war. Viele Christen glaubten an spirituelle Reinheit, sie
verurteilten Gewalt und Blutvergießen und lehnten die Kombination von Mönch und Soldat ab. Um die besondere Rolle des Ordens zu rechtfertigen bat de Payens Bernhard von Clairvaux um eine Verteidigungsschrift.

Als einer der mächtigsten Parteigänger des Ordens verfasste Bernhard ein Traktat mit dem Titel „Zum Preise des neuen Rittertums“. In dieser Schrift erläuterte er die Pflicht der Templer, die Waffen für Christus zu erheben, um die Welt vom Bösen zu befreien, was nicht als Sünde gelten könne.
Als einer der angesehensten Kirchenmänner seiner Zeit verfehlten seine Wort ihren Zweck nicht und befestigten einmal mehr de Payens‘ Stellung. Fromme Spender übereigneten den Armen Rittern weiterhin Geld und Güter in der Hoffnung auf die Vergebung ihrer Sünder

In zwei Tagen geht es weiter.

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