Templer - Blog

⚔️ Die Templerburg in Akkon

Ab 1990 gab es großräumige archäologische Ausgrabungen in Akkon. Die Ausgrabungen und die anschließende Konservierung wurde von der „Israel Antiquities Authority“ geleitet und vom Ministerium für Tourismus finanziert. Die Burg und der Tunnel der Hospitaler wurden ebenfalls von 1992–1999 ausgegraben.

Die Ordensburgen in den Regionen können aufgrund der Steinmetzarbeiten und Bautechniken identifiziert werden. Die Festungen müssen gänzlich oder doch in ihrer Substanz von den Templern selbst gebaut worden sein. Die ersten Festungen gab es ab den 1130er Jahren. Von den Bauten der Templer stehen allerdings nur noch wenige. Das Hauptwerk auf dem Felsensockel wurde Mitte des 18. Jahrhunderts bis auf die Fundamente abgetragen und seine massiven Steinblöcke für die Errichtung der Seemauer verwendet, von der noch Teile erhalten sind.

Die Templerburg in der wichtigen Hafenstadt Akkon/Saint Jean d’Acre ist seit den 1160er Jahren belegt. Man darf vermuten, dass sie in den darauffolgenden Jahrzehnten erheblich ausgebaut wurde, als Akkon ab 1191 Hauptstadt des Königreichs Jerusalem war. Die Burg lag innerhalb der Stadtmauern auf der besonders sicheren Spitze der Halbinsel am Meer, und ihre Reste wurden, wohl nach Schleifung durch die Mameluken und sicherlich auch durch den Feinstaub sowie durch Abtragung, beseitigt. Sie ist also nicht mehr in ihrer ganzen Substanz vorhanden. Die Chronisten notierten die Ereignisse bei der Einnahme von Akkon 1291 und verdeutlichen, dass es sich um eine starke Anlage mit mehreren Türmen und repräsentativen Bauten handelte.

„Die Templerfestung war das stärkste Gebäude in der Stadt und dem Meer zugewandt. Der Zugang zu dieser starken Festung war von zwei mächtigen Türmen mit 8,5 Meter dicken Mauern bewacht. Zu beiden Seiten dieser mächtigen Türme wurden zwei kleinere Türme errichtet; Auf der Spitze eines jeden Turms wurde ein goldener Löwe von der Größe eines Stiers platziert.“ (Aus der Beschreibung eines Templers während der Belagerung von 1291).

Schreibe einen Kommentar