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28 Mitarbeiter der Gemelli-Klinik entlassen

1964 wurde die Universitätsklinik Agostino Gemelli gegründet. Sie genießt international einen exzellenten Ruf, kämpft aber mit Finanzlücken, die Fragen aufwerfen.
1964 wurde die Universitätsklinik Agostino Gemelli gegründet. Sie genießt international einen exzellenten Ruf, kämpft aber mit Finanzlücken, die Fragen aufwerfen.
(Rom) Der Heilige Stuhl folgte der italienischen Regierung bei den strengen Corona-Maßnahmen und legte noch strengere Maßstäbe an. Nicht gefolgt ist der Vatikan dem italienischen Beispiel eines Kündigungsstopps, der während der Zwangspause für die Wirtschaft Entlassung von Mitarbeitern seit fünf Monaten blockiert. 28 Krankenpfleger wurden wegen Einsparungen der vatikanischen Gemelli-Klinik entlassen. Was steckt dahinter?

Der Grund dafür, daß sich 28 Mitarbeiter des medizinischen Personals ohne Arbeit wiederfinden, ist allerdings weniger beim Coronavirus zu suchen, sondern Folge eines klaffenden Finanzloches und von Machtkämpfen zwischen der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls (APSA) und dem Governatorat der Vatikanstadt. Wenn die APSA die „Schatzkammer“ des Heiligen Stuhls ist, ist das Governatorat das reichste Dikasterium der Römischen Kurie, da es durch die Vatikanischen Museen und die Münz- und Briefmarkenausgabe über direkte Einnahmen verfügt. Auch das Gesundheitswesen bedeutet Zugang zu beachtlichen Geldsummen.

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