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Arbeitsverbot für Frauen: Die ausländischen Helfer in Afghanistan stecken im Dilemma

Internationale Hilfsorganisationen in Afghanistan stehen vor einer schwierigen Entscheidung, nachdem die Taliban-Regierung ihnen die Beschäftigung von Frauen verboten hat. Die NGO und ihre Geldgeber müssen abwägen, ob sie ihre Hilfe trotzdem fortsetzen, um die notleidende Bevölkerung nicht mitten im Winter allein zu lassen. Oder ob sie ihre Arbeit einstellen, um Druck auf die Islamisten zu machen, ihren Beschluss zu überdenken.

Mehrere NGO gaben bereits bekannt, dass sie ihre Tätigkeiten vorläufig einstellen würden. Gerade im Gesundheitsbereich seien Ärztinnen, Hebammen und Pflegerinnen unersetzbar, um Frauen und Mädchen zu erreichen. Den Taliban ist dies zweifellos bewusst. Doch der Führung ist die Reaktion der internationalen Gemeinschaft offenbar egal. Die Hardliner scheinen überzeugt, auch ohne internationale Unterstützung überleben zu können. Die Hoffnung, dass sich die Taliban nach ihrer Rückkehr an die Macht mässigen würden, hat sich nicht erfüllt.

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