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CORONA: Wieso mutieren Viren?

Mutationen entstehen, wenn es bei der Vervielfältigung des Viren-Erbguts in einer infizierten Zelle zu kleinen Fehlern kommt. Die meisten dieser Veränderungen bringen dem Virus keine Vorteile, sondern sind neutral oder sogar nachteilig. Ab und an erweist sich eine Mutation aber auch als vorteilhaft, etwa weil sie die Bindung an den Rezeptor in gerade der richtigen Weise stärkt. Und manchmal kommt es auf die Umstände an: Wenn beispielsweise ein gewisser Teil der Bevölkerung immun gegen das Virus ist, kann eine vorher neutrale (oder möglicherweise sogar eine wenig nachteilige) Mutation zum Vorteil werden, wenn sie dem Erreger ermöglicht, einen allfälligen Immunschutz zu umgehen.

Im Schnitt sammelt Sars-CoV-2 zwei Mutationen im Monat an. Anhand dieser winzigen Veränderungen unterscheiden sich einzelne Sars-CoV-2-Linien oder -Varianten genetisch voneinander, und ihre Stammbäume lassen sich nachverfolgen. Dies gibt unter anderem Hinweise auf die Ausbreitungswege der Viren.

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