Templer - Blog

Das einzige Kaufhaus in dem man nichts kaufen kann

Ja, Sie haben recht, das ist die Internetplattform “Kaufhaus Österreich”, auf die unsere Ministerin so stolz ist. Hier ansehen.

Der österr. Handel ist vom Lockdown schwer geschädigt. Die Regierung reagierte viel zu spät mit einem Online-„Kaufhaus Österreich“. Obwohl es schon zwei ähnliche Plattformen gibt, mit einem eigenen Projekt. “Shöpy von der Österreichischen Post wurde damals schon stark beworben.

Das staatliche Bundesrechenzentrum erhielt den Auftrag. Da sie die Arbeit  offensichtlich nicht ausführen konnten, nahmen sie sich 3 Subunternehmen. (Jetzt war eine Ausschreibung nicht mehr nötig) Eines der Subunternehmer erhält regelmässig Aufträge von der ÖVP.
Zum Start waren nur etwa 1000 Unternehmen gelistet.

Eine Übersicht über Online-Händler hat übrigens auch schon existiert. Die Publizistin Nunu Kaller hat bereits im Frühling eine Initiative „mit ein paar Tausendern an Spendengeld“ gestartet, die österreichische Online-Händler auflistet.

Die Webseite kostete für das Minister-Produkt, 1,26 Millionen Euro. Es hat mehr Schwächen als Funktionen. Zu kaufen gibt es im Kaufhaus auch nichts. Nach drei Monaten fällt dem Wirtschaftsministerium ein, dass es gar keinen Shop betreiben darf und sperrt das „Kaufhaus Österreich“ wieder zu.

Ich will ja nicht übertreiben, aber diese Seite hätte ich mit “Wordpress” für 1.000 € erstellt.

Warum kann man das verschleuderte Geld von der österr. Digitalisierungs-Ministerin eigentlich nicht zurückverlangen?

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