Templer - Blog

Das Finanzamt hat mich gerettet!

Eine merkwürdige Aussage:
Vor etwa 5 Jahren wollte ich nach den Philippinen auswandern. Ein christliches Land
in Asien.

Das Hausinventar wurde in einem Garagenverkauf verkauft und die Übersiedlungskartons gepakt und versandt.
Ich wohnte vorerst in einem Hotel eines Deutschen und lernte, mehrere Aussteiger kennen.

Aber dann kahm die Nachricht meines Notars, dass der Hausverkauf in Österreich nicht
durchgeführt werden konnte, da eine Steuernummer fehlt und ohne dieser Nummer kann der Notar den Verkauf nicht in die vorgegebene Maske eintragen.

Also Rückflug nach Österreich und das Übersiedlungsgut blieb im Hotel. Nun wollte kein Finanzamt meinem schweizer Verlag nur für den Immobilienverkauf eine Steuernummer geben.
Ich besuchte auch, das für ausländische Gesellschaften zuständige Finanzamt. Trotz einigen
Telefonaten des Finanzamtleiters gab es auch hier keine Steuernummer. Die Zeit verging.

Schliesslich besuchte ich das Finanzamt in Mödling und erklärte dem Leiter etwas lauter als sonst, dass ich sein Büro nicht ohne einer Steuernummer verlassen werde. Er müsste dafür schon die Polizei holen.
Nach vielen Telefonaten versprach man mir eine Steuernummer. Aber schon nach einen Tag
widerrief man diese Zusage und nannte mir eine Person in einem anderen Finanzamt.

Und nun gelang es. Zuerst wollte man mich nicht zu der genannten Dame vorlassen, weil das nicht vorgesehen wäre. Da ich aber schon wieder etwas laut wurde kam die zuständige Dame mit einer zweiten Person und es konnten die nötigen Formulare ausgefüllt werden. Beamten gegenüber muss man eben manchmal ein bisschen laut werden. Das wirkte schon im Finanzamt Mödling.

Ich war also wieder in Österreich. Ich mietete eine Wohnung, da ich nicht im Hotel oder
auf der Burg Lockenhaus leben wollte und bezahlte die Miete für ein Jahr. Schliesslich wollte ich doch wieder auf die Philippinen.

Aber es kam alles anders. Der deutsche Hotelbesitzer flog mit Herzproblemen in ein deutsches Spital. Ein Freund, der auch in dem Hotel wohnte sass in Thailand fest. Man wollte ihn nicht mehr in die Philippinen einfliegen lassen.

Vor einem Jahr war nicht ganz klar wo meine Übersiedlungskartons sind, da das Hotel geschlossen war. Meine Templerbibliothek war also verschollen.

Da es mir gesundheitlich nicht gut ging, habe ich mich entschlossen in Österreich zu bleiben. Vielleicht lebt man als Pensionist in Österreich garnicht so schlecht. Zwar lebt man nicht in Freiheit, so wie ich es von unsrer Insel in Panama gewohnt war, aber wenn man Behördenkontakte vermeidet geht es einigermassen.

Warum ich Ihnen das alles erzähle lesen Sie im nächsten Blog-Artikel.
Ein Bekannter bittet um finanzielle Hilfe, weil ihm sein Haus “davongeflogen” ist.
Man kann eben nicht alles haben:
Entweder in Freiheit mit vollem Risiko oder
in Unfreiheit mit geringen Risiko.
Mit 78 Jahren ist das Zweite vielleicht doch besser.

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