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Der Klimawandel verändert auch die Landschaft in den Alpen

Ein Viertel der Landoberfläche auf der Nordhalbkugel – das sind 14 bis 16 Millionen Quadratkilometer – wird von permanent gefrorenem Boden bedeckt. Doch weltweit taut der Permafrost. In den Alpen rechnen Forscher mit Felsstürzen und Muren; in der Tundra entstehen Seen, Häuser bekommen Risse. Die Ungewissheit, wie schnell das weitergeht, ist noch sehr gross.

Fachleute rechnen damit, dass im Zuge des Klimawandels ein Teil der Hochalpen destabilisiert werden könnte. Oberhalb von 2600 Metern Höhe sind die Klüfte des Gesteins noch mit Eis gefüllt. Sobald es geschmolzen ist, kann das Wasser das Gestein ins Rutschen bringen. So droht der Spitze Stein, eine Felsnase oberhalb von Kandersteg im Kanton Bern, zu zerbrechen.

Das planen Wissenschafter: Wenn die Dauerfrostböden in der Arktis auftauen, werden Treibhausgase entweichen. In Sibirien läuft derzeit ein Test mit Pferden, Bisons, Rentieren, Schafen und Yaks. Wo die Tiere grasen, ist die Bodentemperatur um 2,2 Grad niedriger als anderswo, und die Böden wirken als Kohlenstoffsenke.

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