Templer - Blog

⚔️ Die Beschuldigungen der Templer

Die Höchststrafe für einen Templer war der Ausschluss vom Orden.
Der Ausgeschlossene hatte die Pflicht, bei den Zisterziensern einzutreten, die
immer schon ein enges Verhältnis zu den Templern gepflegt hatten; auf diese Weise
konnte er als Mitglied eines nicht kämpfenden Ordens seine Seele retten.

Einige ausgeschlossene Ritter — Esquin de Floyan, der Obere von Montfaucon,
Bernhard Pelet, der Obere von Mas-d’Agenais und ein Ritter aus Gisors, Gerhard von Byzol —
denunzierten die Templer bei Jaime II. von Aragon. Dieser liess sich nicht beeindrucken, und so
zogen sie weiter zu Philipp von Frankreich, bei dem ihre Verleumdungen ein offenes Ohr fanden.

Nach der Thronbesteigung von Papst Clemens V. 1305 kam wieder die Idee einer
Vereinigung der Templer und Johanniter auf und die Grossmeister der beiden Orden Jacques de
Molay und Fulko de Villarct begaben sich in dieser Sache zum Papst nach Poitiers. Dort
brachte Jacques de Molay auch gewisse Vorwürfe gegen die Templer zur Sprache und bat den
Papst, eine Untersuchung anzustrengen, um solchen Anklagen ein für alle Mal den Boden zu
entziehen und den Ruf des Ordens wiederherzustellen.

Im August 1307 schrieb Clemens an Philipp den Schönen, dass er über die Vorwürfe gegen die
Templer tief betrübt sei und sie kaum glauben könne, aber der Sache nachgehen wolle.

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