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Die Geschichte der Wappenbücher

In Wappenrollen oder  Wappenbüchern beschrieben
einst die Herolde in ihrer eigenen Kunstsprache die
Wappen. So konnten Wappenbilder und Farbgebung
sowie die Namen der Wappeninhaber über Jahrhunderte
hinweg überliefert werden. Seit es Wappen gibt,
besteht auch die Notwendigkeit, die Wappen genau zu
beschreiben und festzuhalten.

Damals wie heute werden Wappen neu angenommen und
weitervererbt.
Wappen sind farbige, nach bestimmten Regeln gestaltete
Erkennungszeichen. Ursprünglich dienten sie rein
militärischen Zwecken und sollten auf 200 Schritt Entfernung
eindeutig zu erkennen sein.

Im 13./14. Jahrhundertlösten sie sich vom militärischen Zweck
und alten als persönliches Identitätsmerkmal. Seit dieser
Zeit besteht ein ausschließlicher Rechtsanspruch des
Trägers auf das Wappen. Diese Ausschließlichkeit ist
nicht auf natürliche Personen beschränkt. Staaten, Städte,
Gemeinden sowie Zünfte und Gilden, aber geistliche Territorien
und deren Würdenträger haben ihre eigenen Wappen.

Die Gestaltung neuer Wappen erfolgt heute nach traditionellen
Regeln, die bis ins Mittelalter zurückreichen. Der Erforschung dieser
Regeln widmet sich die Heraldik. Sie ist eine historische
Hilfswissenschaft und gliedert sich in drei Teilbereiche:
Die Wappenkunde als theoretischer Zweig
der Heraldik legt fest, nach welchen Regeln und Gesetzmäßigkeiten
ein Wappen gestaltet sein soll.

Die praktische Anwendung und Umsetzung dieser Regeln nennt man
Wappenkunst. Das Wappenrecht definiert die rechtlichen Grundlagen der Wappenführung. Es umfaßt auch das Recht der Wappenverwendung,
einschließlich des Siegelrechts, die Kontrolle über die
Einmaligkeit des Kennzeichens und dessen rechtlichen
Besitz.

Besitzt Ihre Familie schon ein eigenes Wappen?
Wenn nicht, so gehen Sie jetzt auf diese Seite.

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