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Die Kirche benötigt die Fähigkeiten der Frauen

Die Einbindung von Frauen in Entscheidungsgremien ist eine grosse Herausforderung für die Kirche, sagt Astrid Kaptijn*. Zuerst müsse ihnen aber mit aufrichtigem Respekt begegnet werden.

«Wir müssen die verschiedenen Möglichkeiten besser ergründen, denn es gibt neue Bedürfnisse. Es wird notwendig sein, die Dinge zu ändern, weil es immer weniger Priester gibt», erklärt Kaptijn, Professorin für Kirchenrecht an der Universität Freiburg, gegenüber cath.ch.

«Frauen müssen besser angehört und integriert werden.»
Die aus den Niederlanden stammende Theologin fordert ein Überdenken der vom Zweiten Vatikanischen Konzil geerbten Formen der Machtverteilung. Das müsse geschehen, damit die Frauen besser angehört und integriert werden können, indem ihre spezifischen Fähigkeiten aufgewertet werden.

Frauen und Männer, das gleiche Schicksal
Die Geschlechterunterscheidung sei nicht das Hauptproblem der Kirche, auch wenn dieser Aspekt bei der Frage der Ordination eine wichtige Rolle spiele. Im kanonischen Recht besteht gemäss Astrid Kaptijn der Hauptunterschied eher zwischen Klerikern und Laien.

Erinnern wir uns doch, daß zur Zeit des Kommunismus in der tschechoslowakischen Untergrundkirche auch Frauen zu katholischen Priesterinnen geweiht wurden und was mit ihnen dann geschah.

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