Templer - Blog

⚔️ Die Templer von Vise (Land Lüttich)

Visé (niederländisch Wezet, deutsch Wesent und Viset) ist eine Stadt in der Provinz Lüttich in der Wallonischen Region in Belgien.

Visé liegt an der Maas etwa 35 km westlich von Aachen, 20 km nordöstlich von Lüttich und 15 km südlich von Maastricht. Sie gilt als die nördlichste Stadt in Wallonien. Die Höhe wird mit 60 bis 85 m angegeben.

Die erste urkundliche Erwähnung Visés ist unter den Herausgebern der Regesta Imperii umstritten. Mit dem in Urkunden von 814 und 841 genannten „Wasitico“ soll eher Wasseiges gemeint sein. Dann ist das im Teilungsvertrag von Meerssen 870 erwähnte „Veosatum“ die früheste urkundliche Erwähnung Visés, es kam hier als Grenzort zum neuen Reich Karls des Kahlen. 942 traf sich Otto I. „in Veusegus“ mit König Ludwig IV. von Frankreich, um einen Freundschaftsvertrag abzuschließen. Im gleichen Jahr stellte der Kaiser in „Wegesata“ eine Schenkungsurkunde aus. Beide Ortsnamen sollen zu Visé gehören, weil sie den Zusatz „super Mosam“ (über der Maas) tragen. 983 schenkte Otto II. dem Bischof von Lüttich den Marktzoll „in villa Viesato“. Mit Recht gilt die Zeit vom 9. Jahrhundert bis zum 13. Jahrhundert als die Blütezeit der Stadt. Im Zuge des Investiturstreits wurden am Gründonnerstag 1106 die Truppen von Heinrich V. an der Maasbrücke bei Visé vollständig geschlagen.

Im Jahre 1330 wurde die Stadtbefestigung gebaut. 1468 wurde die Stadt belagert. 1673 diente Visé dem französischen König Ludwig XIV. als Hauptquartier, als er Maastricht belagerte.

Am Anfang des Ersten Weltkriegs wurde die Stadt von deutschen Truppen fast vollständig zerstört, 23 Einwohner starben dabei.

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