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Die unvereinbaren Positionen Russlands und der USA prallen in Genf hart aufeinander

Das ist passiert: Ein mit Spannung erwartetes Gespräch zur Ukraine-Krise hat keine Annäherung ergeben. Moskaus Forderungen seien inakzeptabel, sagte US-Präsident Bidens Vizeaussenministerin nach dem fast siebenstündigen Treffen. Weder wollen sich die USA diktieren lassen, wer der Nato beitreten darf, noch sind sie bereit, aus Rücksicht auf Russland ihre Militärkooperation mit souveränen Ländern wie der Ukraine einzustellen. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Russland verlangt in einem krassen Bruch mit diplomatischen Gepflogenheiten faktisch eine Kapitulation der Amerikaner. Die Nato solle ihre Siebensachen packen und sich aus Osteuropa zurückziehen – mit solchen drastischen Worten war der russische Verhandlungsleiter in Genf eingetroffen.

So geht es jetzt weiter: Diese Woche absolviert Russland noch Treffen im Rahmen des lange Zeit eingefrorenen Nato-Russland-Rates sowie auf der Ebene der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Solche grossen Foren, in denen auch die Moskau-kritischen osteuropäischen Staaten sitzen, behagen Russland allerdings nicht – es zieht erklärtermassen direkte Gespräche mit den USA auf Augenhöhe vor.

So steht die EU zur Ukraine: Die EU hat Milliarden investiert, um das Land näher an sich zu binden. Doch die Resultate sind ernüchternd. Im aktuellen Konflikt verhandeln Russen und Amerikaner alleine über die Ukraine, die EU findet kein Gehör. Zum Bericht

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