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Die USA machen China für grossen Cyberangriff verantwortlich

Das ist passiert: Die amerikanische Regierung schreibt die Cyberattacke, bei der im Januar unter anderem sogenannte Zero-Day-Schwachstellen in Microsoft-Exchange-Servern ausgenutzt wurden, offiziell böswilligen Aktivisten aus China zu. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die Hacker mit dem Ministerium für Staatssicherheit in Peking verbunden seien, sagten hochrangige Regierungsmitarbeiter. Die USA wollen laut Medienberichten eine breite Gruppe von Verbündeten organisieren, darunter alle Nato-Mitglieder, um Peking für Cyberangriffe auf der ganzen Welt zu verurteilen. Zum Bericht

Darum ist es wichtig: Es ist das erste Mal, dass die USA China direkt beschuldigen, Kriminelle dafür zu bezahlen, umfangreiche Cyberattacken durchzuführen. Auch eine Verurteilung durch die Nato und die EU ist einzigartig, denn die meisten Mitgliedsländer kritisieren Peking normalerweise nur indirekt.

Das ist der Hintergrund: Microsoft-Exchange-Server werden von vielen Unternehmen, Regierungen und Militärformationen weltweit verwendet. Nach einem Angriff müssen die Betroffenen Milliarden aufwenden, um die Schäden durch gestohlene Daten zu beheben, Lösegeld zu zahlen oder in die Cyberabwehr zu investieren. Im Januar hatten sich Hacker über die Microsoft-Schwachstelle illegal eine grosse Menge an Daten beschafft.

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