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Die Vereinigten Staaten führen Vergeltungsschlag gegen ISIS-K durch

Das ist passiert: Einen Tag nach dem Selbstmordanschlag am Kabuler Flughafen, bei dem vermutlich über 170 Personen, darunter auch 13 amerikanische Soldaten, getötet wurden, hat das amerikanische Militär nach eigenen Angaben seinen ersten Vergeltungsschlag in Afghanistan durchgeführt. Ziel sei ein «ISIS-K-Planer» in der afghanischen Provinz Nangahar gewesen, so ein Sprecher des amerikanischen Zentralkommandos. Die Person sei durch einen unbemannten Luftangriff getötet worden, zivile Opfer habe es nicht gegeben.Zu den neusten Entwicklungen
Das ist der Islamische Staat in Afghanistan: Zu dem grausamen Terrorakt am Kabuler Flughafen bekannte sich der Islamische Staat, jene Terrororganisation, die für einige im Westen als besiegt gilt, in Afghanistan im Untergrund aber aktiv bleibt. Im Jahr 2015 erklärte der Islamische Staat die Gründung einer regionalen Gruppe, die sich IS Khorasan nannte. Die Gruppe sollte Basis zur Ausdehnung des IS Richtung Zentralasien werden. Nach der Machtübernahme der Taliban erhofft sich die Gruppe nun Zulauf von den radikalsten unter den Jihadisten. Zum Bericht

So verlief der Untergang der Islamischen Republik Afghanistan: Wer in den Tagen vor und während des Endes der Islamischen Republik Afghanistan von oben auf das Land geschaut hätte, hätte gesehen, wie sich im ganzen Land Menschen in Bewegung setzten. Menschen haben uns ihre Geschichten darüber erzählt, wie sie den Fall Kabuls erlebt haben. In Anrufen, wenn die Internetverbindung es zuliess, selten per Video, oft in Sprachnachrichten, die wir in diesen Tagen ausgetauscht haben. Zur Reportage

Das ist der Hintergrund: Der Westen hat in Afghanistan versagt, nicht nur militärisch. Die State-Building-Missionen des Westens sind gut gemeint, aber sie scheitern regelmässig an ihrem moralisch überhöhten Anspruch. Es ist die Idee, dass der Westen in anderen Orten der Welt fragile Staaten in Ordnung zu bringen habe. Dabei schwingt ein missionarischer Ton mit. Nicht nur in Afghanistan, sondern auch in Osttimor, Sri Lanka oder Haiti stellen internationale Organisationen und ihre Experten für weite Teile dieser Gesellschaften zunehmend eine Art Fremdherrschaft dar. Zum Bericht

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