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Ein Jahr Krieg

Uno-Generalversammlung fordert Russlands Rückzug – China ruft zu Waffenstillstand auf

Ein Jahr nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat die Uno-Generalversammlung mit 141 von 193 Stimmen einen Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine gefordert. Sechs Länder stimmten mit Moskau dagegen. China hat derweil zu einem Waffenstillstand aufgerufen. In einem mit Spannung erwarteten 12-Punkte-Papier, das am heutigen Freitag in Peking veröffentlicht wurde, wird eine sofortige Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland gefordert.

Trotz dem Krieg funktioniert die Wirtschaft des Landes ein Jahr nach der russischen Invasion noch halbwegs. Einzelne Unternehmen haben sogar neue Geschäftschancen ergriffen. Überraschend widerstandsfähig ist das Bankensystem, das Rückgrat jeder Wirtschaft. Gleichzeitig droht der Ukraine aber das Schicksal des Almosenempfängers, dem die wirtschaftliche Basis weggebrochen ist. Besonders schwierig ist die Lage der verarbeitenden Industrie.

Totale Geringschätzung kennzeichnet das Verhältnis der Armee zu ihren Soldaten. Entsprechend gering ist die Kampfmoral. Hilferufe aus einem Jahr Krieg ergeben ein erschütterndes Bild. Manche Russen erkennen erst an der Front, in welche Falle sie geraten sind. Auch der Mangel an fähigen Offizieren wirkt sich fatal auf die Kampfkraft aus. Rechnet man die Schwerverletzten ein, sind den Kämpfen bereits mehrere tausend zum Opfer gefallen.

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