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Ein Mann bekommt ein Schweineherz implantiert – ein Meilenstein?

Dann stellt sich heraus, dass er aus Eifersucht jemanden schwer verletzt hat
Das ist passiert: Der 57-jährige Amerikaner David Bennett hatte offenbar zwei Möglichkeiten: sterben oder sich auf ein Experiment einlassen. Wie am Montag bekannt wurde, ist der an schwerer Herzschwäche leidende Patient der weltweit erste Mensch, bei dem eine Transplantation mit einem Schweineherz geglückt ist. Dies war ein medizinischer Meilenstein – doch der Weg zum Routineeingriff ist noch steinig. Zum Bericht

Das ist der Hintergrund: Eine Frau hört von der Erfolgsmeldung – und erkennt den Namen des Mannes wieder, der vor über dreissig Jahren in einer Bar aus Eifersucht auf ihren Bruder einstach. In der «Washington Post» sagte sie, sie hätte sich gewünscht, dass das Herz und «die zweite Chance an einen Patienten gegangen wären, der sie mehr verdient hätte». Ihr Bruder habe 19 Jahre im Rollstuhl verbracht, bevor er einen Herzinfarkt erlitten habe und zwei Jahre später daran gestorben sei. Bennett aber habe nach sechsjähriger Haft ein gutes Leben führen können. Jetzt geht es nicht mehr nur um die Frage, was die Medizin tun soll und ethisch darf. Sondern darum, ob Bennett wegen seiner kriminellen Vergangenheit eine Chance hätte bekommen sollen. Zum Bericht

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