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Ein “Vatikan-Komplott“?

Im Fall Becciu hat es in den vergangenen Tagen einige Neuigkeiten gegeben. Mittlerweile fragen sich Beobachter, ob zum Finanzskandal auch noch ein handfester Justizskandal hinzukommen wird. Eine Zusammenfassung der Ereignisse und Meldungen.

Eigentlich hätte er am Samstag die Seligsprechung des “Cyber-Apostels“ Carlo Acutis in Assisi leiten sollen. Doch durch seinen Rücktritt vom Amt des Präfekten der Selig- und Heiligsprechungskongregation musste Giovanni Angelo Kardinal Becciu dem emeritierten Kardinalvikar des Bistums Rom, Agostino Vallini, die Leitung überlassen. Becciu hat in der Tat momentan wichtigeres zu tun, als großen liturgischen Feiern vorzustehen. Die Vorwürfe ihm gegenüber ebben nicht ab.

Begonnen hatte alles mit seinem überraschenden Rücktritt als Präfekt der Selig- und Heiligsprechungskongregation vor gut zwei Wochen. Da die entsprechende Mitteilung des Vatikans keine Gründe nannte, gab es daraufhin allerlei Mutmaßungen und Theorien zu möglichen Gründen, zumal mit Beccius Rücktritt auch der Verzicht auf seine Rechte als Kardinal einhergingen.

Unangemessenes Verhalten

Tags darauf verteidigte sich Becciu noch ein einer Pressekonferenz gegen die erhobenen Vorwürfe, wohl auch um einem Artikel in “L’Espresso“ zuvorzukommen, wonach er für fragwürdige Finanzgeschäfte im Vatikan verantwortlich sein soll. Deutlich wurde bei der Pressekonferenz auch, dass Papst Franziskus den gebürtigen Sarden regelrecht gefeuert hat.

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