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EU-Impfstrategie: Ursula von der Leyen räumt Fehler ein – und bleibt doch vage

Die EU-Kommissions-Präsidentin steht seit Wochen wegen ihres Krisenmanagements bei der Impfstrategie unter Beschuss. Nun hat von der Leyen Versäumnisse zugegeben: «Wir waren spät dran bei der Zulassung. Wir waren zu optimistisch bei der Massenproduktion. Und vielleicht waren wir uns auch zu sicher, dass das Bestellte tatsächlich pünktlich geliefert wird.» Wie die Massenproduktion angekurbelt werden soll, verriet sie jedoch nicht. Auch zur Kritik an der Verhandlungsstrategie mit Impfstoffherstellern wie AstraZeneca blieb sie stumm.

Laut von der Leyen wurden bisher 26 Millionen Impfdosen in der EU ausgeliefert und 17 Millionen EU-Bürger geimpft. Dies sind rund 3,7 Prozent der Gesamtbevölkerung. Am Ziel, bis Ende des Sommers 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Europa geimpft zu haben, hält die Kommission tapfer fest. So will sie die Zulassung von Impfstoffen beschleunigen, indem die EU-Arzneimittelagentur EMA einen schnelleren Zugang zu den Daten klinischer Impfstofftests erhält. Für den Ausbau der Produktionskapazitäten wurde laut von der Leyen eine Task Force eingerichtet.

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