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EU will Übergewinne von Energiefirmen in Höhe von 140 Milliarden Euro abzapfen

Am Mittwoch hat die EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen ihre Rede zur Lage der Union gehalten. Der Fokus der diesjährigen Ansprache lag vor allem auf dem Ukraine-Krieg. Denn der Krieg in Europa sei auch der Krieg der Europäerinnen und Europäer. «Ein Krieg gegen unsere Energieversorgung, ein Krieg gegen unsere Wirtschaft, ein Krieg gegen unsere Werte und ein Krieg gegen unsere Zukunft», sagte von der Leyen.

Darum ist es wichtig: Am meisten Aufsehen erregte das von Ursula von der Leyen angekündigte Modell Robin Hood, mit dem die EU fortan gegen die hohen Strompreise ankämpfen will. Die Massnahme sieht vor, dass die Mitgliedsstaaten einen Teil der Übergewinne von Energiekonzernen abschöpfen und anschliessend den Verbrauchern überweisen. Rund 140 Milliarden Euro sollen so laut von der Leyen verteilt werden.

So ist die Lage in der Schweiz: Während die EU mit der Abschöpfung von Übergewinnen für Entlastung sorgen will, kämpfen Schweizer Unternehmen weiterhin mit den hohen Stromkosten. Zwar hat sich laut Angaben des Branchenverbands Swissmem die Mehrheit der Firmen bereits gegen die hohen Strompreise im ersten Quartal 2023 abgesichert. Laut einer Schätzung könnten aber etwa hundert Betriebe in gravierenden Problemen stecken.

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