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Fundamentalismus gibt es in fast jeder Religion

Er tritt immer dann auf, wenn Gläubige die Schriften wortwörtlich auslegen.
Fundamentalismus gibt es in nahezu allen Religionsgemeinschaften. FundamentalistInnen berufen sich dabei stets auf die eigene Glaubenslehre – z.B. auf den Koran (Muslime im Islam), die Bibel (Christen/Christinnen im Christentum) oder den Talmud (Juden/Jüdinnen im Judentum).

Das Adjektiv fundamentalistisch beschreibt Personen oder Gruppen, die unnachgiebig an ihren ideologischen oder religiösen Grundsätzen festhalten. Auf diesen Grundsätzen basiert ihr Handeln, auch im politischen Sinne, und nur danach wird es ausgerichtet.
Fundamentalisten haben also im Allgemeinen eine konservative Haltung. Manchmal werden sie auch als “fanatisch” bezeichnet – das bedeutet, sie beharren auf ihre Meinung und vertreten diese sogar aggressiv. Für Menschen, die außerhalb der fundamentalistischen Gruppe stehen, kann das gefährlich werden.

Ihre Standpunkte sind starr und unbeweglich und machen sie intolerant gegenüber Andersdenkenden. Diese Haltung kann gefährlich werden: Einige Fundamentalisten glauben, dass sie das Recht und die Pflicht haben, die in ihren Augen richtige Auslegung der religiösen Regeln in der Welt durchzusetzen – auch mit Gewalt.
Unter dem Begriff Christlicher Fundamentalismus werden vorwiegend solche Denkrichtungen im Christentum verstanden, die sich ausdrücklich auf die Bibel als Fundament (Bibeltreue) und wörtlich inspiriertes Wort Gottes berufen.

Gegenüber allen Fundamentalisten sollte man immer festhalten, dass bei uns staatliches Recht religiöses Recht bricht. Wer das nicht anerkennt, hat bei uns eigentlich nichts verloren. Er anerkennt unser Grundrecht nicht und ist unserem Staat gegenüber “feindlich eingestellt”.

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