Templer - Blog

Gedanken am 15. August

Einmal sah ich die Wiederholung einer alten Fernsehsendung,
die den »Helden des Alltags« gewidmet war. Eine
Frau, die darin vorgestellt wurde, lebte in einer Kleinstadt im
Mittleren Westen, die ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt
war. Alle jungen Männer, die in den 40er Jahren nach Übersee
geschickt wurden, um im Zweiten Weltkrieg zu kämpfen,
kamen hier durch. Diese alltägliche Heldin stellte sich mit
einer improvisierten Feldküche am Bahnof auf und arbeitete
Tag und Nacht, damit jeder Soldat vor seinem Abmarsch
noch eine letzte mit Liebe gekochte Mahlzeit bekäme. Sie
betrachtete jeden Jimgen als ihren eigenen Sohn. Gleichgültig,
woran sie geglaubt oder nicht geglaubt haben mag, war
diese Frau ein zutiefst spiritueller Mensch.
Tempelarbeit
Grosser Geist, mögen sich heute morgen die Augen meines
Herzens öffnen, so dass ich jeden Menschen, dem ich im
Laufe des Tages begegne, als meiner uneingeschränkten
Liebe und Achtung würdig erkennen kann. Du siehst jeden
Menschen als Dein geliebtes Kind an. Möge ich jeden Menschen
als meinen Bruder oder meine Schwester ansehen.
Verweile ssr ein paar Minuten in der Stille des Gebets der Sammlung
oder der Shamatha-Vipassana-Meditation. Frage dich, wie
du dich verhalten würdest, wenn du jeden Menschen wirklich als
deiner uneingeschränkten Liebe und Achtung würdig betrachtetest.

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