Templer - Blog

Gedanken am 16. Dezember

Wenn wir durch eine »dunkle Nacht der Seele« wandern,
sind wir wahrhaft durch das Westliche Tor, durch die Pforte
des Todes, hinabgestiegen. Wenn wir imstande sind, uns
unserer Schicksalsreise hinzugeben und die Lehren der Unterwelt
anzunehmen, ist uns die Auferstehung oder Wiedergeburt
sicher.
Tempelarbeit:
Bedenke die folgende Geschichte, die ich nach dem im 11. Kapitel
des Johannes-Evangeliums enthaltenen Bericht nacherzähle:
Maria Magdalena und ihre Schwester Martha hatten einen Bruder
namens Lazarus. Er wurde schwer krank, und die Schwestern
schickten nach Jesus, der mittlerweile in ganzjudäa den Ruf eines
großen Heilers genoß. Jesus antwortete den Boten: »Diese Krankheit
ist nicht zum Tode, sondern zur Verherrlichung Gottes, daß
der Sohn Gottes dadurch verherrlicht werde.« Einige Tage später
erklärte er jedoch seinen Jüngern: »Lazarus, unser Freund,
schläft; aber ich gehe hin, daß ich ihn aufwecke.« Da zog Jesus los
und fand Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. Jesus sprach:
»Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der
wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubet an
mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?« Dann rief
er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!« Und der Tote
kam heraus.
Wenn dies ein Traum wäre, und alle Personen wären Teile von dir,
was würde das berühmte Jesuswort »Ich bin die Auferstehung und
das Leben« für dich bedeuten?

Schreibe einen Kommentar