Templer - Blog

Gedanken am 18. Dezember

Jede spirituelle Tradition betont die Notwendigkeit, wiedergeboren
zu werden. Die Wiedergeburt ist ein Wunder,
durch welches wir erkennen, daß Frieden und Sicherheit
nicht das Ergebnis von Schuldzuweisung und Selbstgerechtigkeit
sind, sondern die Folge der Vergebung. Dies ist das
Weihnachtswunder, das die Geburt Jesu symbolisiert. In der
Vergebung erreichen wir das Gelobte Land. In der Vergebung
gewinnen wir das Paradies zurück.
Tempelarbeit:
Bedenke die folgende Geschichte, die ich nach Lukas (7, 36-50)
nacherzähle:
Jesus war von einem einflußreichen Priester zum Essen eingeladen
worden. Maria Magdalena, die eine Prostituierte gewesen war,
hörte, ihr Meister sei in der Stadt, und eilte herbei, um ihn zu
sehen. Ihr Herz war so voller Dankbarkeit, daß sie sich am Tisch
neben Jesus hinkniete und seine Füße mit Tränen wusch. Dann
trocknete sie sie mit ihrem Haar und salbte sie mit einer kostbaren
Salbe. Dieser Akt der Demut veranlaßte den Priester zur selbstgerechten
und sarkastischen Frage, was dieser Mann denn für ein
zweitklassiger Prophet sei, daß er nicht einmal wisse, wer ihn
gerade berühre – eine Hure! Jesus antwortete ihm mit einem
Gleichnis: »Es hatte ein Gläubiger zwei Schuldner. Einer war
schuldig fünfhundert Silbergroschen, der andere fünfzig. Da sie
aber nicht hatten, zu bezahlen, schenkte eris beiden. Sage an,
welcher unter denen wird ihn am meisten lieben?« Darauf erwiderte
der Priester: »Ich dachte, dem er am meisten geschenkt hat.«
Wenn dies dein Traum wäre und alle Personen wären Teile
deiner selbst, was könntest du daraus für dein Leben lernen?

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