Gedanken am 19. April
Patanjali sagt, dass jeder Mensch von Zeit zu Zeit einen »Zustand der Gnade« oder heiligen Augenblick erlebt, wenn die Schönheit des Daseins ihn aus dem kleinen Geist des Ichs heraus- und in den Grossen Geist Gottes hineinzieht. Doch wie Patanjali erklärt, macht das »Hineinstolpern« in einen Zustand der Gnade noch keinen Yogi aus: Ein Yogi beherrscht die Kunst, bewusst und willentlich in diesen Zustand einzutreten und in ihm zu leben.
Tempelarbeit:
Grosser Geist, ich bin bereit zu erwachen. Ich erkenne, dass meine tiefsten Ängste nichts anderes sind als der Schrei meines Höheren Selbst, das nie die Hoffnung aufgegeben hat, mich aus dem Tiefschlaf des Ichs zu erwecken. Ich danke meinem Höheren Selbst, dem Gottessamen in meinem Inneren. Ich gelobe, auf seine Weisungen zu achten, mein ganzes Leben wie eine Meditation zu führen und mich der Vereinigung mit Gott zu verschreiben. Heute werde ich bei all meinen Handlungen achtsam sein.