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Gedanken am 26. April

Der Baal Schern Tov oder »Meister des guten Namens« – eigentlich Rabbi Israel Ben Elieser, ein jüdischer Mystiker des 18. Jahrhunderts – war der Begründer des Chassidismus. Er lehrte, dass der Demütige eine »Anziehungskraft« besitzt. Solange wir uns selbst hochschätzen und uns über andere stellen, setzen wir uns in Wirklichkeit Grenzen, und Gott »kann nicht seine Heiligkeit in uns giessen«, denn Gott ist grenzenlos. Nur indem wir unseren Eigendünkel aufgeben, werden wir grenzenlos fähig, die Segnungen des Universums in uns und durch uns zu ziehen.
Tempelarbeit:
Göttlicher Geliebter, wie sehr wünsche ich mir die grenzenlose Freiheit der Demut, auf dass Deine Macht, Deine Liebe und Dein Wille widerstandslos durch mich zu fliessen vermögen! Hilf mir, in meiner wachsamen Selbstbeobachtung
nicht zu erlahmen und zu erkennen, wann ich meine eigenen Interessen an die erste Stelle setze. Hilf mir, die Tricks des Ichs zu durchschauen und zu erkennen, aufweiche Weise ich Mildtätigkeit, Hilfsbereitschaft und andere »Tugenden« eher dazu verwende, meinen Eigendünkel zu bestärken als meinen Mitmenschen Gutes zu tun.
Verweile für ein paar Minuten im Gebet der Sammlung, im Ei aus Licht oder in der Shamatha- Vipassana- Meditation.

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