Templer - Blog

Gedanken am 28. April

Während Demut bedeutet, jegliche Selbstverherrlichung
aufzugeben, darf sie nicht mit Selbsterniedrigung und der
Verleugnung unserer Kraft, unserer Leistungen und unseres
Wertes verwechselt werden. Selbstkritik ist die Stimme des
Ichs, nicht die Offenbarung des Höheren Selbst. Der Baal
Schern Tov lehrte, daß jeder von uns einzigartig ist – es hat
noch nie zuvor jemand wie du oder ich existiert. Wir dürfen
nicht vergessen, erklärte er, daß wir die Söhne und Töchter
eines großen Königs sind. Dieses Bewußtsein ist das Fundament
der Demut, weil es uns wahre Selbstgewißheit schenkt.

Tempelarbeit:
Göttlicher Geliebter, Gottvater und -mutter, lasse mich voll
Dankbarkeit der Tatsache eingedenk sein, daß ich wahrhaft
Dein Kind bin. Möge ich mich stets erinnern, daß das Leben
ein unschätzbares Geschenk ist, eine niemals endende Rolle
in Deiner Schöpfung. Lehre mich, daß Demut der natürliche
Ausdruck der Selbstgewißheit ist und die Erkenntnis, daß ich
stets Deiner Liebe würdig bin. Ich brauche nichts zu beweisen,
denn ich bin bereits dadurch »bewiesen« und gerechtfertigt,
daß ich bin.
Verweile für ein paar Minuten in der Metta-Meditation, im
Gebet der Sammlung, im Ei aus Licht oder in der Shamatha-
Vipassana-Meditation.

Schreibe einen Kommentar