Templer - Blog

Gedanken zum Tag im August

Spirituelle Reife
August ist der Monat, in dem die Natur ihre Reife feiert.
Die Vogeljungen haben das Nest endgültig verlassen,
und die Äste des alten Apfelbaums
beugen sich unter der Last ihrer Früchte.
Auch der Gottessame gelangt in uns allmählich zur Reife,
so dass wir flexibler werden, nachsichtiger
gegen die verschiedenen Grautöne,
die das Leben auf dem Planeten Erde kennzeichnen.
Jede Handlung wird zu einer Gelegenheit, Zuspruch und
Güte zu verschenken, da wir erkennen, dass der Gottessame
in jedem von uns lebt.
Da die Kürbisse an der Ranke reifen und sich färben
im Licht der kürzer werdenden Tage und kühleren Nächte,
neigt sich die Pflanze selbst dem Tode zu.
Ihre Aufgabe ist erfüllt.
August erinnert uns an die Unbeständigkeit aller Dinge.
Alles, was so verlässlich erscheint, wird
eines Tages vergehen.
In diesem schmerzlichen Wissen reifen wir
und gewinnen eine tiefere Dankbarkeit
für alles, was wir haben,
alles, was wir lieben.
Lausche den Stimmen der Uralten, die aus den Wurzeln
der Weiden und Eichbäume rufen:
Die Natur schiesst in Samen,
speichert die Energie des Lichts
für kommende Generationen.
Ebenso gelangen wir zur
spirituellen Reife –
einer flexiblen, gelassenen Haltung,
die innige Freude findet
gerade an der Unbeständigkeit
des Lebens.

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