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Grossbritannien ist der Corona-Hotspot Westeuropas – rächt sich das frühe Impfprogramm?

Das ist passiert: Auf der britischen Insel gilt das freiheitlichste Corona-Regime Europas: Cafés, Restaurants und Läden kann man anders als auf dem europäischen Festland ohne Kontrollen und Zertifikate aufsuchen. In öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Maskentragen faktisch freiwillig geworden. Nun aber steigen die Fallzahlen viel stärker an als auf dem Kontinent, auch weil der Impfschutz in der britischen Bevölkerung früher abnimmt. Boris Johnson spricht von einem «schwierigen Winter», hält aber vorerst an seinem Kurs fest. Zum Bericht

Das sind die Zahlen: Derzeit stecken sich jeden Tag zwischen 40 000 und 50 000 Briten mit dem Virus an. Am Dienstag verzeichnete das Land an einem Tag 223 Corona-Tote – so viele wie seit Anfang März nicht mehr. Dank dem Impfprogramm sind die Todeszahlen und die Hospitalisierungen viel tiefer als auf dem Höhepunkt der Krise im Januar: Damals wurden täglich über 4000 Corona-Patienten in die Spitäler eingeliefert, heute sind es jeden Tag knapp 1000. Doch die Zahl der Hospitalisierungen steigt langsam an und ist sechsmal höher als in westeuropäischen Vergleichsländern.

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