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Grossbritannien will nach dem Brexit zur globalen Macht avancieren

Nach dem EU-Austritt will Grossbritannien seine Atomwaffen aufrüsten, als globaler Fürsprecher der Demokratie auftreten und sich Asien zuwenden. Die Regierung von Boris Johnson hat dazu eine neue aussenpolitische Strategie veröffentlicht, die dem Schlagwort «Global Britain» Leben einhauchen sollte. Die Kernbotschaft: Grossbritannien schottet sich nicht ab, sondern will an seine historische Rolle als Seefahrernation und als «globale Kraft des Guten» anknüpfen.

Erstmals seit Jahrzehnten will die Regierung die britischen Nuklearwaffen aufrüsten und die Begrenzung der Anzahl von Atomsprengköpfen von 180 auf bis zu 260 erhöhen. Auch in die Marine soll investiert werden. China wird zwar als «grösste staatliche Bedrohung» bezeichnet, doch will die Regierung kritische Infrastrukturen wie das 5G-Mobilfunknetz schützen, um Handel und Kooperation weiterhin zuzulassen. Konservative Politiker werfen der Regierung deswegen Naivität gegenüber China vor.

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