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Halloween auf der Templerburg Lockenhaus

Zart beseiteten Menschen lässt so manche Gruselgeschichte, die sich um die Ritterburg Lockenhaus in Österreich rankt, das Blut in den Adern gefrieren. Das Schlimmste daran: Viele Horrorstorys sind tatsächlich passiert!

Auf der Höhenburg können sich alle Gruselfans ihrer Vorstellung von Vampiren und biestigen Blutsaugern voll und ganz hingeben. Unter den alten Dächern des mittelalterlichen Gemäuers, das auf einem Felsen am Rande des Ortes Lockenhaus über dem Burgenland in Österreich thront, leben etwa 1000 Wimpernfledermäuse – eine der größten Gruppen in Mitteleuropa.

Die Besonderheiten der seltenen Art und die Hintergründe zahlreicher Schauermärchen werden in der Ausstellung „Freunde der Nacht“ erläutert. Wohl nicht ganz zufällig beschäftigt sich eine Spezialführung mit dem vielsagenden Titel „Dracula“ ausgiebig mit Vampiren. Oder genauer: wie der Glaube an Vampire entstanden ist. Und ob es Vampire tatsächlich gibt. Teilnahmegebühr pro Person: 4 Euro.

Noch stärkere Nerven brauchen Angsthasen, wenn sie von der Geschichte von „Blutgräfin“ Elisabeth Báthory erfahren. Die frühere Burgherrin soll bis zu 650 junge Frauen gefoltert und ermordet haben und gilt damit als größte Serienmörderin der Geschichte. Der Sage zufolge stammte Elisabeth aus einer brutalen und verwirrten Familie – ihr Onkel galt als Satanist, ihr Bruder als Wüstling und ihre Tante als Hexerin, die ihr eigenes Kind tötete.

Im Prozess zu Beginn den 17. Jahrhunderts wurde Báthory zwar verurteilt, aber nur unter Hausarrest auf Burg Cachtice (Slowakei) gestellt. Stattdessen wurden mehrere angebliche Helferinnen und Helfer enthauptet und verbrannt. Aussagen, dass Báthory in einem Turmzimmer eingemauert worden sei, sind nicht belegt.

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