Templer - Blog

Ist der Zölibat heute einfach Unsinn?

An Jesus hat die christliche Askese keine Stütze. Zölibat, Frauen und
Ehediskriminierung, die Fasten- und anderen Kasteiungspraktiken
vertritt er so wenig wie Militarismus oder Ausbeuterei.

Nie hat sich Jesus gegen die Libido als solche gewandt, nie das
Sexuelle per se als gottwidrig betrachtet. Auch spielt in der allen
Evangelien gemeinsamen älteren Überlieferungsschicht geschlechtliche
Enthaltung überhaupt keine Rolle.

Es fällt nicht schwer, sich die Radikalität vorzustellen, mit der
Jesus das Triebleben verdammt hätte, wäre es ihm darum zu tun gewesen.
Doch pflegte er Umgang selbst mit Sündern und Huren.
Und noch die Legenden seiner jungfräulichen Geburt nach dem Vorbild
genauso geborener Gottessöhne erst in den jüngeren Evangelien erfunden –
zeigen keinerlei asketische^ Kommentar.
Keine Rede von Zölibat.

Ob Jesus selbst sogar verheiratet war, muss jeder für sich selbst
beantworten. Deshalb heist es ja auch GLAUBE.
Er war ein jüdischer Rabbi der umherziehend vom nahen Weltende
gepredigt hat. Die Tora verpflichtete ihr zur Ehe.

Für das Zölibat das erst 1073 eingeführt wurde, spricht heute daher nur
noch die Tradition des Vatikans. Aber müssten wird da nicht auch daran
glauben, dass die Erde eine Scheibe ist um die alles kreist?

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