Templer - Blog

⚔️ Komturei Huesca (Spanien)

Bereits in der 1143 den Erbschaftsstreit von Aragon regelnden Urkunde wurden den Templern Anteile an den königlichen Einkünften von Huesca zugesichert. In der Folgezeit erwarb der Orden Häuser und Ladenwerkstätten im später ‘Barrio del Temple’ genannten städtischen Areal, sowie weiteres Eigentum in der Vorstadt von Huesca ab dem Ende des 12. Jahrhunderts. Auch Donaten sorgten für einen Anwachs des Besitzes, sowie Kaufaktionen. 1179 folgte das Patronatsrecht an der Kirche von Algás und 1289 ging die Ortschaft Torres de Segre durch Erbschaft an die Komturei von Huesca.Im Laufe der Existenz der Komturei blieben Konflikte mit umgebenden Mächten nicht aus. Im Jahr 1200 mußte beispielsweise der Papst dem Bischof von Lérida befehlen, den Friedhof der Ordensbrüder in Huesca zu weihen, ein Akt, auf den die Templer seit der Bulle Omne Datum Optimum Anrecht hatten. 1284 beklagten sich unter anderem die Einwohner von Huesca über ungerechte Zollerhebungen der Templer in Monzón und Tortosa. Ein Inventar des Ordenshauses aus dem Jahr 1289 zeigt, daß säumige Pächter zum Teil mit königlicher Hilfe an ihre Zahlungspflicht erinnert wurden – offenbar hatte der Orden selbst nicht genügend militärisches Potential, um dies erledigen zu können. Ein zweischneidiges Schwert, weshalb sich der Komtur auch bei solchen Hilferufen verbriefen ließ, daß durch das Eingreifen des Königs keine Einbußen in den sonsten Rechten und Privilegien des Ordens entstünden.

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