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Mit dem Streit um den Impfstoffmangel ist die EU schon wieder in einer Bewährungsprobe

Während Israel, Grossbritannien und die USA ihren Bevölkerungen Vakzine bereits im Akkord verabreichen, impfen die EU-Länder im Schneckentempo: Nicht einmal zwei Prozent der rund 450 Millionen EU-Bürger haben den schützenden Piks, der als «Game-Changer» in der Pandemie gilt, bereits erhalten. Dazu tragen auch Lieferschwierigkeiten grosser Hersteller bei. Aber bei dem Konflikt zwischen der EU und dem Pharmaunternehmen AstraZeneca geht es nicht nur um Lieferengpässe und juristische Drohungen. Es geht auch um die Grundsatzfrage, ob ein Verbund aus 27 Ländern die Bewältigung der Pandemie besser in den Griff bekommt als Nationalstaaten.

Die europäische Zulassungsbehörde EMA hat am Freitag die Vakzine von AstraZeneca nun für alle Erwachsene freigegeben – auch für die Älteren. Doch für Personen ab 55 gibt es überhaupt keine aussagekräftigen Studien. Vertrauen schafft das nicht.

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