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Moldau besorgt wegen mutmasslichen russischen Umsturzplänen

In der vergangenen Woche teilte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski mit, dass die Sicherheitsbehörden seines Landes russische Pläne zur Destabilisierung der Moldau abgefangen hätten. Die moldauische Präsidentin Maia Sandu enthüllte am Montag, dass durch Sabotageaktionen und andere Gewaltakte die öffentliche Ordnung untergraben werden soll, um eine Machtübernahme durch prorussische Kräfte herbeizuführen. Da die Aktionen auch durch Personen aus Serbien und Montenegro ausgeführt werden sollten, wurde die Einreise eines montenegrinischen Boxteams und einer Gruppe serbischer Fussballfans untersagt.

Derartige Pläne entsprechen durchaus dem Vorgehen, das Russland auch in anderen ehemaligen Sowjetrepubliken angewendet hat. Moskau wies alle Vorwürfe als unbegründet von sich. Vielmehr wolle Kiew Moldau in den Krieg hineinziehen. Unbestritten ist, dass der prowestliche Kurs der Moldau Moskau schon lange ein Dorn im Auge ist. Der Kreml betrachtet die ehemalige Sowjetrepublik, in der eine beträchtliche russischsprachige Minderheit lebt, als Teil der eigenen Einflusssphäre.

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