Nach der Trauer über das Seilbahnunglück herrscht in Italien nun Wut

Das Seilbahnunglück mit 14 Toten am Lago Maggiore erzürnt die Einwohner der Gemeinde Stresa. Jeder kannte die drei Mitarbeiter der Betreiberfirma, gegen die nun Haftbefehle ausgestellt wurden. Sie hatten aus finanziellen Interessen absichtlich die Notbremse ausser Betrieb gesetzt.

«Wir haben es mit Personen zu tun, die aus eigenen Interessen das Leben anderer aufs Spiel gesetzt haben», sagte die Untersuchungsrichterin. «Sie haben das Leben aller riskiert», brachte ein Anwohner die Wut auf den Punkt. «In der Gondel hätten am Sonntag auch ich oder meine Kinder sitzen können. Jeder aus Stresa.»