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Nach Massaker von Texas: Ex-Präsident Trump schiebt Schuld auf psychische Erkrankungen und Familienprobleme statt laxe Waffengesetze

Das ist passiert: Der ehemalige amerikanische Präsident Donald Trump hat nach dem Massaker an der Grundschule Uvalde in Texas mit 21 Toten das vielerorts laxe Waffenrecht in den USA verteidigt. «Die Existenz des Bösen ist einer der allerbesten Gründe, gesetzestreue Bürger zu bewaffnen», sagte Trump am Freitagabend im Gliedstaat Texas bei der Jahrestagung der amerikanischen Waffenlobby NRA. Trump argumentierte, der Grund für solche Taten seien psychische Probleme und zerrüttete Familien. Er forderte Metalldetektoren und bewaffnete Sicherheits- und Lehrkräfte. Der amtierende Präsident Joe Biden will stattdessen der mächtigen Waffenlobby die Stirn bieten: «In Gottes Namen, wir müssen den Mut haben, uns gegen diese Branche zu wehren». Zu den neusten Entwicklungen

Das sagt die Wissenschaft: Nach Amoktaten wie in Texas oder zehn Tage vorher in Buffalo kommt schnell die Frage nach möglichen psychischen Problemen der Täter auf. Wissenschafter betonen jedoch, dass Millionen von Adoleszenten mit psychischen Auffälligkeiten nicht zu Tätern würden. Eine mögliche Krankheit als einzige Ursache einer Amoktat zu betrachten, greift wohl – mit der Ausnahme von den seltenen Fällen eines schizophrenen Wahns – zu kurz. Studien zeigten, dass die Täter häufig im Vorfeld erfolglos versucht hatten, Anschluss zu finden. Was die Täter aber von anderen marginalisierten Jugendlichen unterscheide, seien die Identifikationsfiguren – die Amoktäter vor allem in anderen Gewalttätern fänden. Ein Zeichen dafür kann die starke Beschäftigung mit Waffen sein. Zum Bericht

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