Templer - Blog

Nachrichten von den Philippinen

Praktisch den gesamten Dezember war Corona auf den Philippinen nicht mehr existent. Ein paar hundert tägliche PCR-positive Tests sind bei 120 Mio Einwohnern nicht der Rede wert (für die weiterhin die Angst und Panik machenden Medien allerdings schon). Die niedrigste Fallzahl lag einmal bei um die 160.

Mittlerweile hat sich die Lage explosionsartig geändert. In etwa anderthalb Wochen stiegen die Zahlen vorgestern auf noch nie dagewesene 33.169! Und dies trotz forcierter Impfkampagne, der die Filipinos meist brav folgen. Was mag der Grund sein? Zum einen haben sich die Menschen Weihnachten und Neujahr wie üblich viel besucht und versammelt, zum anderen ist hier Winterzeit – zumindest gefühlte Winterzeit für die Einheimischen, die bei unter 20 Grad nach Sonnenuntergang richtiggehend frieren und dementsprechend, wie jedes Jahr um die Zeit, sich vermehrt erkälten. Zudem denke ich, dass auch hier der Impfschutz stark nachlässt, wie überall auf der Welt nach ein paar Monaten.

Also wurden die Maßnahmen wieder hochgefahren. Im Gegensatz zu früher kommt jetzt auch der Impfpass ins Spiel. Man kommt praktisch nirgendwo mehr hin und rein ohne Impfnachweis. Für Präsident Duterte wieder eine Gelegenheit, den harten Hund zu geben: Hat er doch vor ein paar Tagen alle Barangay Capains (Dorf- und Ortsteilvorsteher) angewiesen, dafür zu sorgen, dass Ungeimpfte das Haus nicht verlassen. Sie sollen zurückgehalten, verfolgt und notfalls festgenommen werden! Mal sehen, ob sie mich als Ungeimpften ins Gefängnis stecken…

Schreibe einen Kommentar