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Nord-Stream-Explosionen: Wie sicher ist die Infrastruktur im Meer?

In Schweden und Dänemark laufen die Ermittlungen zu den Explosionen an den Nord-Stream-Rohrleitungen auf Hochtouren. Schwedische Seismologen glauben, dass die drei Lecks das Resultat von Sprengungen oder Explosionen sind. Über den genauen Hergang äusserte man sich jedoch nicht. Dänemark verstärkte seine militärische Präsenz in der Region. Die schwedische Marine behielt ihre Schiffe vorerst in den Häfen, versetzte sie jedoch in Bereitschaft.

Darum ist es wichtig: Unruhe lösten die Pipeline-Lecks in Norwegen aus. Dort hatte man in letzter Zeit vermehrt in der Nähe von Installationen der Petroleum-Industrie, wie Förderplattformen und Rohrleitungen, die Präsenz unidentifizierter Drohnen festgestellt. Die ohnehin schon rigorosen Massnahmen zum Schutz dieser Einrichtungen habe man nun nochmals verstärkt, erklärte die norwegische Regierung.

Die Explosionen in der Ostsee erfassen nun auch die Ukraine. So drohte das staatlich kontrollierte russische Unternehmen Gazprom am Mittwoch damit, seine Lieferungen durch die Ukraine ganz einzustellen. Damit verdichten sich die Hinweise darauf, dass die Anschläge Teil einer Strategie Moskaus sind, die Gaslieferungen nach Europa radikal zu verknappen. Erstaunlich ist, dass die sowjetische Infrastruktur, die durch die Ukraine führt, den Konflikt bisher überlebt hat.

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