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Österreichs Bischöfe: Mehr Einsatz gegen Menschenhandel

In Österreich hat die katholische Bischofskonferenz zu mehr Einsatz gegen Menschenhandel aufgerufen. Auch zum assistierten Suizid und zur Lage von Flüchtlingen und Familien in der Corona-Pandemie bezogen die Oberhirten zum Ende ihrer Vollversammlung Stellung.

Bei ihren Beratungen hatten sich die Bischöfe unter anderem gemeinsam mit Expertinnen und Aktivisten mit den Ursachen von und möglichen Maßnahmen gegen Menschenhandel befasst. Verschiedene Formen der Armut, gefährliche familiäre Verhältnisse, ökologische Desaster oder der Traum von einem besseren Leben drängten Menschen in den Herkunftsländern in die Hände Krimineller. Diesen vielfältigen Ursachen müssten umfassende Maßnahmen entgegengesetzt werden, so die Bischöfe an diesem Donnerstag in einer Erklärung zum Abschluss ihrer Beratungen.

Es brauche auf der gesetzlichen Ebene vor allem einen starken Schutz der Opfer und hohe Strafen für Menschenhändler. Mehr als bisher sollte sich Österreich, das durch seine Lage in der Mitte Europas ein Transit- und Zielland für Menschenhandel sei, an Modellen und Ländern orientieren, die diejenigen kriminalisiert, die aus Prostitution oder anderen Formen sexueller Ausbeutung der Opfer von Menschenhandel Vorteile ziehen. Außerdem brauche es Verschärfungen der Geldwäsche-Normen, damit Geld aus dem Menschenhandel nicht „weißgewaschen“ werden könne – schon gar nicht in Österreich

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