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Ostukrainische Stadt Liman offenbar gefallen – Selenski fürchtet «entvölkerten Donbass»

Das ist passiert: Die prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine haben laut eigenen Angaben die Stadt Liman im Gebiet Donezk eingenommen. Insgesamt hätten sie in der Region 220 Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht, teilte der Stab der separatistischen Streitkräfte mit. Angesichts der massiven Angriffe im Osten der Ukraine befürchtet Präsident Wolodimir Selenski bereits einen weitgehend entvölkerten Donbass. Die Städte würden zerstört, die Menschen getötet oder verschleppt. Dies sei «eine offensichtliche Politik des Völkermords», sagte Selenski in einer Videobotschaft. Zu den neusten Entwicklungen

Das ist der Hintergrund: Liman liegt westlich des noch von ukrainischen Truppen kontrollierten Ballungsraums um die Städte Sewerodonezk und Lisitschansk. Mit dem Fall von Liman wird die dortige Versorgung des ukrainischen Militärs schwieriger; zugleich steigt die Gefahr einer Einkesselung. Russische und ukrainische Truppen bekämpfen einander seit Wochen erbittert im Donbass, in dem die beiden Oblaste Donezk und Luhansk liegen. In den vergangenen Tagen sind die russischen Streitkräfte dort schneller vorangekommen als bis anhin.

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