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Papst: Auch in Demokratien gibt es Menschenrechtsverletzungen

Papst Franziskus hat zum Gebet für Menschen aufgerufen, die weltweit im Kampf für die Menschenrechte ihr Leben riskieren. Der Einsatz für die grundlegenden Menschenrechte steht im Zentrum seines Gebetsaufrufs für den April.

„Beten wir für jene, die im Einsatz für fundamentale Rechte in Diktaturen, autoritären Regimen und in Krisenzeiten sogar in Demokratien ihr Leben riskieren, damit sie erleben dürfen, dass ihr Opfer und ihre Arbeit reiche Früchte tragen“, lautet der Appell des Papstes.

Der Vatikan veröffentlichte das „Video vom Papst“ diesen Dienstagabend. Darin stellt Franziskus in knapp 1,30 Minuten sein Gebetsanliegen für diesen Monat im Video vor. Und der Papst macht klar: Beim Thema Menschenrechte gibt es noch viel zu tun.

„Stellt euch vor: die grundlegenden Menschenrechte sind oft nicht für alle gleich. Es gibt Menschen erster Klasse, Menschen zweiter Klasse, Menschen dritter Klasse und Menschen, die als Ausschussware angesehen werden. Nein. Sie müssen für alle gleich sein. Und mancherorts kann die Verteidigung der Menschenwürde bedeuten, ins Gefängnis zu gehen, sogar ohne Gerichtsverfahren. Oder es kann Verleumdung bedeuten“, führt Franziskus aus.

Länder und Orte nennt der Papst dazu nicht, das Video ist diesbezüglich allgemein gehalten. Was die Menschenrechte ausmacht, das benennt Franziskus aber noch einmal ganz deutlich, und er ruft zugleich alle auf, sich aktiv für diese unveräußerlichen Rechte aller einzusetzen:
„Aktiven Widerstand gegen Armut, Ungleichheit, Mangel an Arbeit, Land, Wohnraum, Verweigerung der sozialen Rechte und der Arbeitsrechte“

„Die Verteidigung der grundlegenden Menschenrechte erfordert Mut und Entschlossenheit. Ich meine den aktiven Widerstand gegen Armut, Ungleichheit, Mangel an Arbeit, Land, Wohnraum, Verweigerung der sozialen Rechte und der Arbeitsrechte. “

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