Papst dankt scheidendem “Glaubens-Hüter”
Papst Franziskus hat sich an diesem Dienstag beim scheidenden Glaubens-Hüter des Vatikans bedankt. Das teilt ein Vatikan-Statement mit.
Kurz nach neun Uhr habe sich der Papst zum Dikasterium für die Glaubenslehre begeben – so heißt das frühere „Heilige Offizium“ beziehungsweise die frühere Glaubenskongregation seit Franziskus‘ Kurienreform vom Juni letzten Jahres.
Noch etwas früher war es einfach die “Heilige Inquisition”.
Der Papst habe dort den scheidenden Präfekten, Kardinal Luís Ladaria, „getroffen und ihm für seine Arbeit und das in den Jahren seines Dienstes Geleistete gedankt“. Auch die Mitarbeiter des Dikasteriums habe Franziskus gegrüßt.
Die Kongregation für die Glaubenslehre war die älteste Kongregation der römischen Kurie. Sie wurde von Papst Paul III. am 21. Juli 1542 als Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis gegründet. Hierzu wurde im selben Jahr ein zuständiges Kollegium von sechs Kardinälen ernannt, die als Generalinquisitoren mit Sonderrechten unter anderem zur Ernennung weiterer Inquisitoren ausgestattet waren. Die Römische Inquisition versuchte, das Vordringen des Protestantismus nach Italien zu verhindern.