Papst drückt Angehörigen von Emanuela Orlandi seine Nähe aus

Papst Franziskus hat den Angehörigen der vor 40 Jahren verschwundenen Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi sein Mitgefühl ausgesprochen. Beim Angelusgebet an diesem Sonntag erinnerte er an den Fall der damals 15-Jährigen, den der Vatikan vor kurzem neu aufgerollt hat.

Parolin: „Wir wollen Klarheit im Fall Orlandi schaffen“
„Ich möchte diesen Anlass gerne nutzen, um den Angehörigen ein weiteres Mal meine Nähe auszudrücken, vor allem der Mutter, und ihnen mein Gebet zu versichern“, sagte das Kirchenoberhaupt. Er denke auch an alle anderen Familien, die auf diese Weise eine geliebte Person verloren haben.

Auf dem Petersplatz waren zum Angelus auch Angehörige Emanuela Orlandis und weitere Personen gekommen, die mit Fotos und Plakaten an sie erinnerten. Das Verbrechen an der Jugendlichen konnte bis jetzt nicht aufgeklärt werden. Sie war am 22. Juni 1983 vom Klavierunterricht im Zentrum Roms nicht nach Hause zurückgekehrt.

Der Fall sorgt seit Jahren für krude Spekulationen. Im Januar 2023 nahm der Vatikan auf Wunsch der Familie neue Ermittlungen auf. Deren Ergebnisse wurden kürzlich der Staatsanwaltschaft Rom übergeben.