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Papst Franziskus, der IS und die drei Engel von Karakosch

„Willkommen in Frieden, wahrer Hirte“, sangen Hunderte von Menschen auf Aramäisch, der Sprache Jesu, als Papst Franziskus am Sonntag die größte Kirche des Irak besuchte.

Auch auf den mit Fahnen geschmückten Straßen winkte eine ausgelassene Menschenmenge dem Papst zu, der mit einem gepanzerten Fahrzeug durch Karakosch fuhr.

Doch idyllisch oder normal war nichts an dieser Visite des Papstes in der größten christlichen Stadt des Irak. Schließlich wurde Karakosch noch vor ein paar Jahren vom „Islamischen Staat“ (IS) beherrscht, von 2014 bis 2016. Auch in der Vierziger-Jahre-Kathedrale, die auf Arabisch Tahira al-Kubra genannt wird, wüteten die Dschihadisten: Sie köpften die Statuen, verbrannten das Inventar und nutzten die Lourdesgrotte im Hof für Schießübungen.

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