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Papst-Schreiben zur Liturgie: „Lassen wir die Streitereien hinter uns“

„Desiderio desideravi“: So heißt ein neues Apostolisches Schreiben zur Liturgie, das Papst Franziskus heute veröffentlicht hat. Es lädt dazu ein, Liturgie weder als einen Kult der reinen Form zu begreifen noch als Spielwiese für Improvisationen. „Eine Feier, die nicht evangelisiert, ist nicht authentisch.“

Das Schreiben würdigt in seinen 65 Absätzen die Liturgie, wie sie aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil hervorgegangen ist, und ruft zu mehr liturgischer Bildung auf. „Desiderio desideravi“ folgt auf das päpstliche Motu proprio „Traditiones custodes“, das die Feier der Messe nach dem überlieferten Ritus deutlich eingeschränkt hatte, doch ist der Tenor des neuen Schreibens ein anderer: keine Normen oder Anweisungen, stattdessen eine Meditation über die Schönheit der liturgischen Feier und ihre Rolle bei der Evangelisierung.

Wichtig ist der abschließende Appell des Schreibens: „Lassen wir die Streitereien hinter uns, um gemeinsam auf das zu hören, was der Geist der Kirche sagt, pflegen wir die Gemeinschaft, staunen wir weiterhin über die Schönheit der Liturgie.“

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