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Russlands Regierung geht gegen Twitter vor

Russlands Medienaufsichts- und Zensurbehörde Roskomnadsor hat die Verlangsamung des Kurzmitteilungsdienstes Twitter verkündet. Twitter soll über Jahre hinweg den Aufforderungen nicht nachgekommen sein, Inhalte zu löschen, die Minderjährige zu Suizid verführen, Kinderpornografie zeigen und Informationen über Drogenkonsum enthalten. Sollte Twitter der Forderung dauerhaft nicht nachkommen, drohe eine Blockierung.

Die Strafaktion gegen Twitter dürfte ein Versuchsballon für eine härtere Gangart gegenüber ausländischen sozialen Netzwerken gewesen sein. Dem russischen Staat ist es ernster denn je, gegen ausländische soziale Netzwerke vorzugehen, die er als Gesetzesbrecher wahrnimmt. Auch im Internet soll Russlands «Souveränität» gelten.

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