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Salzburger Erzbischof verteidigt Jungfrauenweihe

Weihe, aber kein Sakrament: Konzil belebte Tradition neu
In der vergangenen Woche hatte die Erzdiözese Salzburg angekündigt, dass am 15. August die gebürtige Oberösterreicherin Bernadette Lang (31) die Ewige Jungfrauenweihe im Salzburger Dom empfangen wird. Die Weihe wird der Salzburger Weihbischof Hansjörg Hofer vornehmen. Der Gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr. Die Weihe ähnelt der Priesterweihe, wenngleich sie kein Sakrament ist. Die Kandidatin wird im Brautkleid ausgestreckt auf dem Boden liegen, der Bischof wird ihr im Anschluss die Hände auflegen. Sie bekommt einen Schleier, einen Ring und ein Stundenbuch überreicht.

Die Lebensform der „geweihten Jungfrau“ ist in der katholischen Kirche relativ neu und zugleich uralt: Laut dem Neuen Testament gab es in der frühen Kirche nicht nur den Stand der Bischöfe, Priester und Diakone, sondern auch jenen der Witwen und „geweihten Jungfrauen“. Diese unverheirateten Frauen widmeten ihr Leben auf besondere Weise Gott, waren aber weiter in ihrem normalen Lebensumfeld tätig. Ein Klosterleben für Frauen entstand erst später und verdrängte in der Folge die Lebensform alleinstehender Frauen.

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