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Salzburger Forscher entdeckten 2020 Templer-Grab

Um den Templerorden ranken sich nicht nur Mythen, sondern auch ein anhaltender kirchenrechtlicher Disput. Dementsprechend gerne wird der Stoff auch popkulturell aufgegriffen. Salzburger Forscher und Kollegen haben nun einen wichtigen Schritt zur Identifikation des Grabes des Ende des 12. Jahrhunderts verstorbenen Templer-Großmeisters Arnau de Torroja gemacht. Es dürfte sich in Verona befinden.

Den bisherigen Ablauf des Projekts bezeichnete der auf alte DNS spezialisierte Bioarchäologe Jan Cemper-Kiesslich vom Fachbereich Gerichtsmedizin und Forensische Neuropsychiatrie der Universität Salzburg als „mein persönliches Dan Brown-Erlebnis“. Der US-Autor feierte nicht umsonst mit seinen Thrillern rund um das Vermächtnis der legendenbehafteten Tempelritter große Erfolge.

„Zeichen ließen auf wichtigen Tempelritter schließen“
Im Gegensatz zu den Brownschen Kopfgeburten ist der Stoff in dem Forschungsprojekt der Partner aus Italien, Österreich und der Schweiz viel wissenschaftlicher und trotzdem abenteuerlich: So stieß der Magister der Katholischen Templer Italiens (Templari Cattolici d‘Italia), Mauro Ferretti, bei der Renovierung der Kirche von San Fermo in Verona auf einen Steinsarkophag, der mit Zeichen versehen war, die stark auf einen dort begrabenen „sehr wichtigen Tempelritter“ schließen ließen, sagte Cemper-Kiesslich.

Erste Analyse
Über den Rechtshistoriker Daniele Mattiangeli von der Uni Salzburg stieß das Team um den forensischen Molekularbiologen im Herbst 2019 zur Analyse des Fundes dazu. Die Wissenschafter nahmen dort eine erste Sichtung vor und entnahmen Proben am Skelett. „Unsere Fragestellung ist, ob die Gebeine in dem Sarkophag diejenigen des Arnau de Torroja sind“, so Cemper-Kiesslich.

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